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   BSG, 10.03.2015 - B 1 KR 4/15 R   

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BSG, 10.03.2015 - B 1 KR 4/15 R (https://dejure.org/2015,3714)
BSG, Entscheidung vom 10.03.2015 - B 1 KR 4/15 R (https://dejure.org/2015,3714)
BSG, Entscheidung vom 10. März 2015 - B 1 KR 4/15 R (https://dejure.org/2015,3714)
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Volltextveröffentlichungen (13)

Kurzfassungen/Presse (2)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZS 2015, 422
 
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Wird zitiert von ... (32)Neu Zitiert selbst (10)

  • BSG, 08.11.2011 - B 1 KR 8/11 R

    Krankenversicherung - Krankenhaus - Auslegung der Kodierrichtlinien und des

    Auszug aus BSG, 10.03.2015 - B 1 KR 4/15 R
    Der Vergütungsanspruch für die Krankenhausbehandlung und damit korrespondierend die Zahlungsverpflichtung einer KK entsteht - unabhängig von einer Kostenzusage - unmittelbar mit der Inanspruchnahme der Leistung durch den Versicherten kraft Gesetzes, wenn die Versorgung in einem zugelassenen Krankenhaus erfolgt und iS von § 39 Abs. 1 S 2 SGB V erforderlich und wirtschaftlich ist (stRspr, vgl zB BSGE 102, 172 = SozR 4-2500 § 109 Nr. 13, RdNr 11; BSGE 102, 181 = SozR 4-2500 § 109 Nr. 15, RdNr 15; BSGE 109, 236 = SozR 4-5560 § 17b Nr. 2, RdNr 13; BSG SozR 4-2500 § 109 Nr. 27 RdNr 9).

    Die Höhe der Vergütung für die Behandlung Versicherter im Jahr 2007 bemisst sich bei DRG-Krankenhäusern wie jenen der Klägerin nach § 109 Abs. 4 S 3 SGB V (idF durch Art. 1 Nr. 3 Gesetz zur Einführung des diagnose-orientierten Fallpauschalensystems für Krankenhäuser vom 23.4.2002, BGBl I 1412) iVm § 7 S 1 Nr. 1 Krankenhausentgeltgesetz ( idF durch Art. 2 Nr. 5 Zweites Fallpauschalenänderungsgesetz vom 15.12.2004, BGBl I 3429) und § 17b Krankenhausfinanzierungsgesetz ( idF durch Art. 18 Nr. 4 GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz vom 26.3.2007, BGBl I 378; vgl entsprechend BSGE 109, 236 = SozR 4-5560 § 17b Nr. 2, RdNr 15 f; BSG SozR 4-2500 § 109 Nr. 14 RdNr 15).

    Welche DRG-Position abzurechnen ist, ergibt sich rechtsverbindlich nicht aus einem schriftlich festgelegten abstrakten Tatbestand, sondern aus der Eingabe von im Einzelnen von einem Programm vorgegebenen, abzufragenden Daten in ein automatisches Datenverarbeitungssystem und dessen Anwendung (zur rechtlichen Einordnung des Groupierungsvorgangs vgl BSGE 109, 236 = SozR 4-5560 § 17b Nr. 2, RdNr 19 ff).

    Die Verbindlichkeit der in dem jeweiligen Vertragswerk angesprochenen Klassifikationssysteme folgt allein aus dem Umstand, dass sie in die zertifizierten Grouper einbezogen sind (vgl BSGE 109, 236 = SozR 4-5560 § 17b Nr. 2, RdNr 24).

    Demgemäß sind Vergütungsregelungen stets eng nach ihrem Wortlaut und allenfalls ergänzend nach ihrem systematischen Zusammenhang auszulegen; Bewertungen und Bewertungsrelationen bleiben außer Betracht (vgl BSG SozR 4-2500 § 109 Nr. 19 RdNr 17 mwN; BSGE 109, 236 = SozR 4-5560 § 17b Nr. 2, RdNr 27; zur Auslegung von medizinischen Begriffen im OPS vgl BSG SozR 4-1500 § 160a Nr. 32 RdNr 12 ff).

    Da das DRG-basierte Vergütungssystem vom Gesetzgeber als jährlich weiterzuentwickelndes (§ 17b Abs. 2 S 1 KHG) und damit "lernendes" System angelegt ist, sind bei zutage tretenden Unrichtigkeiten oder Fehlsteuerungen in erster Linie die Vertragsparteien berufen, diese mit Wirkung für die Zukunft zu beseitigen (BSGE 109, 236 = SozR 4-5560 § 17b Nr. 2, RdNr 27 mwN; s zum Ganzen auch BSG SozR 4-2500 § 301 Nr. 1 RdNr 12 ff mwN).

  • Drs-Bund, 16.01.2001 - BT-Drs 14/5074
    Auszug aus BSG, 10.03.2015 - B 1 KR 4/15 R
    Über die bereits vorhandenen Rehabilitationsansätze im Krankenhaus hinaus sind jedenfalls seit Einführung der Frührehabilitation in § 39 Abs. 1 S 3 Halbs 2 SGB V bereits bei Aufnahme in das Akutkrankenhaus der funktionelle Status, das Rehabilitationspotential und der Rehabilitationsbedarf des Patienten in die Diagnosestellung einzubeziehen und ein am individuellen Bedarf ausgerichtetes Rehabilitationskonzept in die Krankenbehandlung zu integrieren (vgl Begründung zum Gesetzentwurf der Fraktionen der SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eines Sozialgesetzbuchs - Neuntes Buch - Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen, BT-Drucks 14/5074 S 117 f - Zu Nummer 11 ) .
  • BSG, 16.12.2008 - B 1 KN 3/08 KR R

    Krankenversicherung - Voraussetzungen für Gewährung von vollstationärer

    Auszug aus BSG, 10.03.2015 - B 1 KR 4/15 R
    Der Vergütungsanspruch für die Krankenhausbehandlung und damit korrespondierend die Zahlungsverpflichtung einer KK entsteht - unabhängig von einer Kostenzusage - unmittelbar mit der Inanspruchnahme der Leistung durch den Versicherten kraft Gesetzes, wenn die Versorgung in einem zugelassenen Krankenhaus erfolgt und iS von § 39 Abs. 1 S 2 SGB V erforderlich und wirtschaftlich ist (stRspr, vgl zB BSGE 102, 172 = SozR 4-2500 § 109 Nr. 13, RdNr 11; BSGE 102, 181 = SozR 4-2500 § 109 Nr. 15, RdNr 15; BSGE 109, 236 = SozR 4-5560 § 17b Nr. 2, RdNr 13; BSG SozR 4-2500 § 109 Nr. 27 RdNr 9).
  • BSG, 16.12.2008 - B 1 KN 1/07 KR R

    Krankenversicherung - Abhängigkeit des Vergütungsanspruchs des Krankenhauses von

    Auszug aus BSG, 10.03.2015 - B 1 KR 4/15 R
    Der Vergütungsanspruch für die Krankenhausbehandlung und damit korrespondierend die Zahlungsverpflichtung einer KK entsteht - unabhängig von einer Kostenzusage - unmittelbar mit der Inanspruchnahme der Leistung durch den Versicherten kraft Gesetzes, wenn die Versorgung in einem zugelassenen Krankenhaus erfolgt und iS von § 39 Abs. 1 S 2 SGB V erforderlich und wirtschaftlich ist (stRspr, vgl zB BSGE 102, 172 = SozR 4-2500 § 109 Nr. 13, RdNr 11; BSGE 102, 181 = SozR 4-2500 § 109 Nr. 15, RdNr 15; BSGE 109, 236 = SozR 4-5560 § 17b Nr. 2, RdNr 13; BSG SozR 4-2500 § 109 Nr. 27 RdNr 9).
  • BSG, 01.07.2014 - B 1 KR 29/13 R

    Krankenversicherung - Krankenhausbehandlung - unbefristete Obliegenheit des

    Auszug aus BSG, 10.03.2015 - B 1 KR 4/15 R
    Die gesetzliche Sechs-Wochen-Frist (§ 275 Abs. 1c SGB V) erfasst demgegenüber nur die Prüfung aufgrund einer Auffälligkeit (vgl näher BSG Urteil vom 1.7.2014 - B 1 KR 29/13 R - zur Veröffentlichung in BSGE und SozR vorgesehen).
  • BSG, 16.12.2008 - B 1 KR 10/08 R

    Krankenversicherung - Verlegung des Versicherten in ein anderes Krankenhaus -

    Auszug aus BSG, 10.03.2015 - B 1 KR 4/15 R
    Die Höhe der Vergütung für die Behandlung Versicherter im Jahr 2007 bemisst sich bei DRG-Krankenhäusern wie jenen der Klägerin nach § 109 Abs. 4 S 3 SGB V (idF durch Art. 1 Nr. 3 Gesetz zur Einführung des diagnose-orientierten Fallpauschalensystems für Krankenhäuser vom 23.4.2002, BGBl I 1412) iVm § 7 S 1 Nr. 1 Krankenhausentgeltgesetz ( idF durch Art. 2 Nr. 5 Zweites Fallpauschalenänderungsgesetz vom 15.12.2004, BGBl I 3429) und § 17b Krankenhausfinanzierungsgesetz ( idF durch Art. 18 Nr. 4 GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz vom 26.3.2007, BGBl I 378; vgl entsprechend BSGE 109, 236 = SozR 4-5560 § 17b Nr. 2, RdNr 15 f; BSG SozR 4-2500 § 109 Nr. 14 RdNr 15).
  • BSG, 30.06.2009 - B 1 KR 24/08 R

    Krankenhaus - Vergütung im Fallpauschalensystem nur für erforderliche stationäre

    Auszug aus BSG, 10.03.2015 - B 1 KR 4/15 R
    Die Klägerin hat keinen weiteren zulässig mittels der echten Leistungsklage (stRspr, vgl zB BSGE 104, 15 = SozR 4-2500 § 109 Nr. 17, RdNr 12 mwN) geltend gemachten Vergütungsanspruch für die vollstationäre Krankenhausbehandlung des Versicherten (dazu 1.) und keinen weiteren Zinsanspruch (dazu 2.).
  • BSG, 14.10.2014 - B 1 KR 26/13 R

    Krankenversicherung - Krankenhaus - Vergütung für geriatrische frührehabilitative

    Auszug aus BSG, 10.03.2015 - B 1 KR 4/15 R
    Alle OPS (2007) 8-550 setzen nach dem einleitenden Hinweis als eines der Mindestmerkmale ua eine Behandlung durch ein geriatrisches Team unter fachärztlicher Behandlungsleitung voraus (Zusatzweiterbildung oder Schwerpunktbezeichnung im Bereich "Klinische Geriatrie" erforderlich; sofern diese nicht vorliegt, ist zur Aufrechterhaltung bereits bestehender geriatrischer Versorgungsangebote übergangsweise bis zum Jahresende 2007 eine vergleichbare mehrjährige Erfahrung im Bereich "Klinische Geriatrie" ausreichend; zu den Anforderungen an eine aktivierend-therapeutische Pflege durch besonders geschultes Pflegepersonal vgl BSG Urteil vom 14.10.2014 - B 1 KR 26/13 R - Juris RdNr 18, zur Veröffentlichung in SozR 4-2500 § 301 Nr. 3 vorgesehen, und unten letzter Abs vor 2.) .
  • BSG, 22.06.2010 - B 1 KR 1/10 R

    Krankenversicherung - Krankenkasse - Krankenhaus - Aufwandspauschale für die

    Auszug aus BSG, 10.03.2015 - B 1 KR 4/15 R
    Denn das Krankenhaus hat hierzu zutreffend und vollständig alle Angaben zu machen, deren es zur Überprüfung der sachlich-rechnerischen Richtigkeit der Abrechnung bedarf (§ 301 Abs. 1 SGB V; vgl zB 1. Senat des BSG in BSGE 106, 214 = SozR 4-2500 § 275 Nr. 3, RdNr 13, 21; 3. Senat des BSG in BSGE 111, 58 = SozR 4-2500 § 109 Nr. 24, RdNr 18 ff mwN; BSG SozR 4-2500 § 275 Nr. 5 RdNr 14 mwN, stRspr) .
  • BSG, 16.05.2012 - B 3 KR 14/11 R

    (Krankenversicherung - Krankenhaus - Medizinischer Dienst der Krankenversicherung

    Auszug aus BSG, 10.03.2015 - B 1 KR 4/15 R
    Denn das Krankenhaus hat hierzu zutreffend und vollständig alle Angaben zu machen, deren es zur Überprüfung der sachlich-rechnerischen Richtigkeit der Abrechnung bedarf (§ 301 Abs. 1 SGB V; vgl zB 1. Senat des BSG in BSGE 106, 214 = SozR 4-2500 § 275 Nr. 3, RdNr 13, 21; 3. Senat des BSG in BSGE 111, 58 = SozR 4-2500 § 109 Nr. 24, RdNr 18 ff mwN; BSG SozR 4-2500 § 275 Nr. 5 RdNr 14 mwN, stRspr) .
  • BSG, 23.06.2015 - B 1 KR 21/14 R

    Krankenversicherung - Vergütungsanspruch des Krankenhauses gegen die Krankenkasse

    Daraus erwächst gerade der legitime Bedarf, im Rahmen des OPS qualitative Strukturvorgaben zu regeln (vgl hierzu zB BSG Urteil vom 10.3.2015 - B 1 KR 4/15 R - Juris RdNr 14; BSG Urteil vom 14.10.2014 - B 1 KR 26/13 R - Juris RdNr 18, zur Veröffentlichung in SozR 4-2500 § 301 Nr. 3 vorgesehen) , zumal die Krankenhausbehandlung erfordernde Akutbehandlung mit der - etwa geriatrischen - Frührehabilitation inhaltlich verknüpft ist (vgl § 39 Abs. 1 S 3 SGB V) .
  • LSG Rheinland-Pfalz, 25.06.2020 - L 1 KR 70/19
    Das von der Beklagten angeführte Urteil des Bundessozialgerichts (BSG) vom 10, 03.2015 (B 1 KR 4/15 R) sei auf den vorliegenden Sachverhalt mangels Vergleichbarkeit nicht anwendbar.

    Mit Urteil vom 18.07.2013 habe das 8SG entschieden, dass die Behandlungsleitung regelmäßig montags bis freitags im Hause sein müsse, wobei eine jeweils mindestens halbtägige Anwesenheit ausreiche, in seinem Urteil vom 10 03.2015 (B 1 KR 4/15 R) gehe das BSG noch weiter und bejahe einen Vergütungsanspruch für Fälle, in denen die Behandlungsleitung für die- gesamte Dauer der Behandlung durchgehend anwesend gewesen sei.

    Mit Urteil vom 10.03.2015 (B 1 KR 4/15 R) habe das BSG entschieden, dass einem Krankenhaus nur dann eine Vergütung zustehe, wenn die Behandlungsleitung für die gesamte Dauer der Behandlung durchgehend anwesend sei.

    Sie trägt vor, das von der Beklagten zitierte Urteil des BSG vom 10.D3.2015 (B 1 KR 4/15 R) befasse sich nicht mit den Anwesenheitserfordernissen des Verantwortlichen nach QPS 8-01S, sondern mit der Präsenzpflicht der Behandlungsleitung im Rahmen der geriatrischen frührehabilitativen Komplexbehandlung.

    Das von der Beklagten angeführte Urteil des BSG vom 10.03 .2015 - B 1 KR 4/15 R - setzt sich mit dem OPS 8-550 (2007) auseinander.

    Eine derartige Verantwortung könne nur bei persönlicher Anwesenheit eines über die in OPS (2007) 8-550 genannten Qualifikationen (Zusatzweiterbildung oder Schwerpunktbezeichnung im Bereich "Klinische Geriatrie-'1) verfügenden, seine Behandlungsleitung für die Dauer der Behandlung tatsächlich ausübenden Facharztes wahrgenommen werden (BSG, Urteil vom 10.03.2015 - B 1 KR 4/15 R, juris Rn. 14).

    Es ist aber auch unerheblich, da die Ausführungen des BSG im Urteil vom 10.03.2015 - B 1 KR 4/15 R - zur Behandlungsleitung im Sinne des OPS 8-550 und nicht zum "Verantwortlichen" im.

  • SG Aachen, 07.07.2020 - S 14 KR 560/19

    Rückforderung des Teils einer Vergütung für Krankenhausbehandlung die auf der

    Anders als im Fall des o. a. Urteils des BSG vom 18.07.2013 (B 3 KR 25/12 R) zum Erfordernis der "Gewährleistung einer ständigen ärztlichen Anwesenheit" im OPS 8-980 - indem auch schon die tatsächliche ständige Anwesenheit eines Arztes im konkreten Behandlungsfall zweifelhaft war (vgl. a.a.O., Rn. 19) - hat das BSG den Vergütungsanspruch des Krankenhauses im Urteil vom 14.10.2014 (a.a.O. -, Rn. 14) und in der Parallelentscheidung mit Urteil vom 10.03.2015 (B 1 KR 4/15 R -, Rn. 14, juris) - trotz der entsprechenden Begründung der Krankenkasse - jedoch gerade nicht aufgrund einer vom konkreten Behandlungsfall unabhängigen Sicherstellung einer fachärztlichen Behandlungsleitung "unter allen - vor-hersehbaren - Umständen" verneint, sondern hat die tatsächliche Übernahme der Be-handlungsleitung/ die tatsächliche Anwesenheit während der wöchentlichen Teambespre-chung im konkreten Behandlungsfall geprüft (vgl. auch: Landessozialgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 14. Dezember 2016 - L 5 KR 4875/14 -, Rn. 37, juris; SG Aachen, Urteil vom 23. April 2013 - S 13 KR 214/12 -, Rn. 18, juris ; SG Aachen, Urteil vom 23. April 2013 - S 13 KR 212/12 -, Rn. 17; SG Magdeburg, Urteil vom 30. Juli 2013 - S 45 KR 75/11 WA -, Rn. 44, juris; SG Berlin, Urteil vom 22. August 2012 - S 28 KR 631/09 -, Rn. 27, juris), die sich nicht als Strukturvoraussetzung begreifen lässt (vgl. zur Charakteristik eines Strukturmerkmals nunmehr auch § 275 Abs. 2-3 SGB V in der seit Januar 2020 gültigen Fassung).

    Die geforderte Verantwortung könne nur bei persönlicher Anwesenheit eines über die in OPS 8-550 genannten Qualifikationen verfügenden, seine Behandlungsleitung für die Dauer der Behand-lung tatsächlich ausübenden Facharztes wahrgenommen werden (BSG, Urteil vom 10. März 2015 - B 1 KR 4/15 R -, Rn. 14, juris).

  • LSG Sachsen, 14.06.2023 - L 1 KR 539/20
    Auch das Bundessozialgericht (BSG - Verweis auf das Urteil vom 10.03.2015 - B 1 KR 4/15 R ) habe die ununterbrochene Notwendigkeit der persönlichen Anwesenheit des Behandlungsleiters nicht festgestellt.

    Dem BSG zur geriatrischen frührehabilitativen Komplexbehandlung (Urteil vom 10.03.2015 - B 1 KR 4/15 R - juris Rn. 14) und zur multimodalen Schmerztherapie (Urteil vom 18.07.2013 - B 3 KR 7/12 R - juris Rn. 22) folgend erfordere der Begriff der Behandlungsleitung, "dass es dabei um eine gesteigerte Verantwortung für die unmittelbare Behandlung der Patienten und nicht nur um die Verantwortung für die Organisation und das Funktionieren der Behandlungseinheit geht." Es komme auf die tatsächliche Ausübung der Behandlungsleitung an.

    Eine derartige Verantwortung kann nur bei persönlicher Anwesenheit eines über die im jeweiligen OPS genannten Qualifikationen verfügenden, seine Behandlungsleitung für die Dauer der Behandlung tatsächlich ausübenden Facharztes wahrgenommen werden (BSG, Urteil vom 10.03.2015 - B 1 KR 4/15 R - juris Rn. 14 zur Behandlungsleitung im Rahmen der geriatrischen frührehabilitativen Komplexbehandlung OPS [2007] 8-550; Urteil vom 18.07.2013 - B 3 KR 7/12 R - juris Rn. 22 zum "Verantwortlichen" bei der multimodalen Schmerztherapie OPS [2007] 8-918).

    Im Fall der geriatrischen frührehabilitativen Komplexbehandlung hat das BSG (Urteil vom 10.03.2015 - B 1 KR 4/15 R - juris Rn. 14) aus einer fünftägigen Abwesenheit des entsprechenden Facharztes auf eine fehlende Behandlungsleitung geschlossen.

    Bei Komplexbehandlungen, bei denen der Behandlungsbeginn hingegen nicht planbar ist, kann die Behandlungsleitung auch außerhalb der üblichen (werktäglichen) Dienstzeiten erforderlich werden, da sich die Behandlungsleitung auf die gesamte Dauer der Behandlung erstrecken muss (BSG, Urteil vom 10.03.2015 - B 1 KR 4/15 R - juris Rn. 14).

  • SG München, 23.07.2020 - S 15 KR 1684/18

    Begriff der Behandlungsleitung bei der intensivmedizinischen Komplexbehandlung

    Mit Schriftsatz vom 19.12.2019 führte die Beklagte sodann aus, dass das Bundessozialgericht in seiner Entscheidung vom 10.03.2015 (Az. B 1 KR 4/15 R) zur Anwesenheit eines Geriaters als fachärztlicher Behandlungsleiter (im Sinne des OPS 8-550) ausgeführt habe, dass schon aus dem Wortlaut Behandlungsleitung (und nicht bloß Leitung oder Teamleitung) folgen würde, dass es hierbei um eine gesteigerte Verantwortung für die unmittelbare Behandlung der Patienten und nicht nur um die Verantwortung für die Organisation und das Funktionieren der Behandlungseinheit gehen würde.

    Hierdurch wird nicht lediglich Verantwortung für die Organisation und das Funktionieren der Organisationseinheit (vgl. BSG, Urteil vom 10.03.2015, B 1 KR 4/15 R, juris Rn. 14), sondern für die medizinische Behandlung als solche übernommen.

    Eine temporäre Komponente dergestalt, dass die ständige Anwesenheit der Leitung erforderlich ist, enthält der Wortlaut des OPS und auch die Argumentation des BSG ("seine Behandlungsleitung für die Dauer der Behandlung tatsächlich ausübender Facharzt", vgl. BSG, Urteil vom 10.03.2015, a.a.O, Rn. 14) mithin entgegen der Ansicht der Klägerin nicht.

    Gleiches gilt für den vom BSG verhandelten Fall B 1 KR 4/15 R (a.a.O.): Auch dort war der leitende Arzt fünf Tage (04.-08.10.2007) nicht anwesend und hat überdies nicht an der auch in diesem Fall notwendigen Teambesprechung (im Rahmen des OPS 8-550) nicht teilgenommen.

  • SG München, 07.07.2021 - S 15 KR 3608/19

    DRG: Zur Frage der Anwesenheit des Arztes bei einer Behandlungsleitung und zum

    Dies könne nach Ansicht des Bundessozialgerichts nur bei persönlicher Anwesenheit eines über die in OPS (2007) 8-550 genannten Qualifikationen verfügenden, seine Behandlungsleitung für die Dauer der Behandlung tatsächlich ausübenden Facharztes wahrgenommen werden (Verweis auf Urteil vom 10.03.2015, Az. B 1 KR 4/15, sowie vom 18.07.2013, B 3 KR 7/12 R).

    Hierdurch wird nicht lediglich Verantwortung für die Organisation und das Funktionieren der Organisationseinheit (vgl. BSG, Urteil vom 10.03.2015, B 1 KR 4/15 R, juris Rn. 14), sondern für die medizinische Behandlung als solche übernommen.

    Eine temporäre Komponente dergestalt, dass die ständige Anwesenheit der Leitung erforderlich ist, enthält der Wortlaut des OPS und auch die Argumentation des BSG ("seine Behandlungsleitung für die Dauer der Behandlung tatsächlich ausübender Facharzt", vgl. BSG, Urteil vom 10.03.2015, a.a.O, Rn. 14) mithin entgegen der Ansicht der Klägerin nicht.

    Gleiches gilt für den vom BSG verhandelten Fall B 1 KR 4/15 R (a.a.O.): Auch dort war der leitende Arzt fünf Tage (04.-08.10.2007) nicht anwesend und hat überdies nicht an der auch in diesem Fall notwendigen Teambesprechung (im Rahmen des OPS 8-550) teilgenommen.

  • SG Speyer, 28.07.2015 - S 19 KR 588/14

    (Krankenversicherung - Krankenhaus - Krankenhausbehandlung - Prüfverfahren durch

    Die Berufung war zuzulassen, weil das Urteil von Entscheidungen des BSG abweicht und zumindest hinsichtlich der Einordnung der hier streitgegenständlichen Prüfungen als solche nach § 275 Abs. 1 Nr. 1 SGB V auf einer Abweichung von Urteilen des BSG (BSG, Urteil vom 01.07.2014 - B 1 KR 29/13 R - und Urteile vom 14.10.2014 - B 1 KR 26/13; B 1 KR 4/15 R; B 1 KR 25/13 R und B 1 KR 34/13 R -) beruhen kann (§ 144 Abs. 2 Nr. 2 SGG).

    geringste Anhaltspunkte für eine sachlich-rechnerische Unrichtigkeit der Abrechnung (BSG, Urteil vom 01.07.2014 - B 1 KR 29/13 R -, Rn. 18 zu einem Fall, in dem die richtige Kodierung zweifelhaft war; BSG, Urteil vom 14.10.2014 - B 1 KR 26/13 - Rn. 17 und gleichlautend Urteile vom 14.10.2014 - B 1 KR 4/15 R und B 1 KR 25/13 R -, jeweils Rn. 17; Urteil vom 14.10.2014 - B 1 KR 34/13 R -, Rn. 22),.

    zweifelhafte oder sogar der bestehenden Kodierpraxis widersprechende Auslegung und Anwendung von Abrechnungsvorschriften (BSG, Urteil vom 14.10.2014 - B 1 KR 26/13 - Rn. 17 und gleichlautend Urteile vom 14.10.2014 - B 1 KR 4/15 R und B 1 KR 25/13 R -, jeweils Rn. 17).

  • SG Dresden, 04.11.2020 - S 18 KR 530/18

    Wann kann ein Krankenhaus die intensivmedizinische Komplexbehandlung nach OPS

    Nach der Rechtsprechung des BSG gehe es bei der Behandlungsleitung um eine gesteigerte Verantwortung für die unmittelbare Behandlung der Patienten und nicht nur um die Verantwortung für die Organisation und das Funktionieren der Behandlungseinheit (B 1 KR 4/15 R, Rn 48).

    Dabei versteht die Kammer - insoweit dem Bundessozialgericht in seinen Entscheidungen zur geriatrischen frührehabilitativen Komplexbehandlung (BSG, Urteil vom 10. März 2015 - B 1 KR 4/15 R -, Rn. 14, juris) und zur multimodalen Schmerztherapie (BSG, Urteil vom 18. Juli 2013 - B 3 KR 7/12 R -, juris, Rn. 22) folgend - den Begriff der Behandlungsleitung dahingehend, "dass es dabei um eine gesteigerte Verantwortung für die unmittelbare Behandlung der Patienten und nicht nur um die Verantwortung für die Organisation und das Funktionieren der Behandlungseinheit geht." Es kommt auf die tatsächliche Ausübung der Behandlungsleitung an.

  • SG München, 23.07.2020 - S 15 KR 2143/18

    Voraussetzungen für die Abrechnung des Codes OPS 8-980 (2015)

    Hierdurch wird nicht lediglich Verantwortung für die Organisation und das Funktionieren der Organisationseinheit (vgl. BSG, Urteil vom 10.03.2015, B 1 KR 4/15 R, juris Rn. 14), sondern für die medizinische Behandlung als solche übernommen.

    Eine temporäre Komponente dergestalt, dass die ständige Anwesenheit der Leitung erforderlich ist, enthält der Wortlaut des OPS und auch die Argumentation des BSG ("seine Behandlungsleitung für die Dauer der Behandlung tatsächlich ausübender Facharzt", vgl. BSG, Urteil vom 10.03.2015, a.a.O, Rn. 14) mithin entgegen der Ansicht der Klägerin nicht.

    Gleiches gilt für den vom BSG verhandelten Fall B 1 KR 4/15 R (a.a.O.): Auch dort war der leitende Arzt fünf Tage (04.-08.10.2007) nicht anwesend und hat überdies nicht an der auch in diesem Fall notwendigen Teambesprechung (im Rahmen des OPS 8-550) teilgenommen.

  • SG München, 07.07.2021 - S 15 KR 3643/19

    Krankenhausvergütung: Zu den Begriffen der Behandlungsleitung und der Blutbank

    Hierdurch wird nicht lediglich Verantwortung für die Organisation und das Funktionieren der Organisationseinheit (vgl. BSG, Urteil vom 10.03.2015, B 1 KR 4/15 R, juris Rn. 14), sondern für die medizinische Behandlung als solche übernommen.

    Eine temporäre Komponente dergestalt, dass die ständige Anwesenheit der Leitung erforderlich ist, enthält der Wortlaut des OPS und auch die Argumentation des BSG ("seine Behandlungsleitung für die Dauer der Behandlung tatsächlich ausübender Facharzt", vgl. BSG, Urteil vom 10.03.2015, a.a.O, Rn. 14) mithin entgegen der Ansicht der Beklagten nicht.

    Gleiches gilt für den vom BSG verhandelten Fall B 1 KR 4/15 R (a.a.O.): Auch dort war der leitende Arzt fünf Tage (04.-08.10.2007) nicht anwesend und hat überdies nicht an der auch in diesem Fall notwendigen Teambesprechung (im Rahmen des OPS 8-550) teilgenommen.

  • SG Detmold, 31.03.2016 - S 3 KR 182/15

    Zahlung einer Aufwandspauschale für die Prüfung eines Behandlungsfalls durch den

  • SG Detmold, 18.05.2016 - S 3 KR 182/15

    Gerichtliche Entscheidung über die Zulassung der Sprungrevision nach

  • SG Speyer, 22.04.2016 - S 19 KR 370/15

    Krankenversicherung - Krankenhaus - Prüfung der Abrechnung von

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 30.07.2015 - L 1 KR 431/14
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 30.01.2018 - L 16/1 KR 131/15
  • SG Düsseldorf, 26.04.2021 - S 30 KR 2131/19
  • SG Detmold, 04.02.2016 - S 24 KR 380/15

    Zahlung einer Aufwandspauschale für ein sozialmedizinisches Gutachten durch den

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 19.06.2018 - L 16 KR 121/16
  • SG Dortmund, 22.06.2015 - S 40 KR 867/13

    Zahlung einer Aufwandspauschale i.R.e. Notfallbehandlung eines Patienten

  • SG Kassel, 05.11.2018 - S 12 KR 546/17
  • LSG Baden-Württemberg, 14.08.2015 - L 4 KR 1959/14
  • SG Dortmund, 06.07.2015 - S 40 KR 514/13

    Zahlung einer Aufwandspauschale für eine stationäre Behandlung eines Patienten

  • LSG Baden-Württemberg, 15.11.2016 - L 11 KR 2805/16
  • LSG Baden-Württemberg, 11.10.2016 - L 11 KR 1353/16
  • LSG Baden-Württemberg, 15.11.2016 - L 11 KR 2804/16
  • LSG Baden-Württemberg, 06.10.2016 - L 5 KR 2802/16
  • LSG Baden-Württemberg, 06.10.2016 - L 5 KR 2807/16
  • LSG Baden-Württemberg, 06.10.2016 - L 5 KR 2808/16
  • SG Magdeburg, 26.09.2022 - S 34 KR 39/18

    Krankenversicherung - Krankenhausvergütung - Voraussetzungen für die geriatrische

  • LSG Baden-Württemberg, 15.01.2018 - L 4 KR 3765/17
  • LSG Baden-Württemberg, 06.10.2016 - L 5 KR 2803/16
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 23.07.2015 - L 1 KR 501/14
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